Wer früh spielt, gibt später den Ton an
Klavierunterricht im frühen Kindesalter zahlt sich
langfristig aus
Umfangreiche Untersuchungen haben bewiesen, dass es einen unmittelbaren
Zusammenhang zwischen Musikerziehung im Kindesalter und der Entwicklung von Fähigkeiten
gibt, die Kindern ein erfolgreiches Leben ermöglichen. Selbstdisziplin, Geduld,
Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, konzentriert und gezielt zu agieren,
sind nur einige der Attribute, die durch eine frühe musikalische Erziehung gefördert
werden. Diese Fähigkeiten werden Ihr Kind ein Leben lang begleiten, so wie Ihre
Liebe zu ihm. In die musikalische Früherziehung seines Kindes zu investieren,
ist der erste Schritt, um ihm ein Leben lang Freude, Erfüllung und Bestätigung
zu geben.
Und das Klavier eignet sich hervorragend als erstes Instrument. Kein anderes
Instrument bietet so vielfältige musikalische Entfaltungsmöglichkeiten. Selbst
wenn Ihr Kind sich später für ein anderes Instrument entscheiden sollte, sein
Gefühl für Melodie, Rhythmus und Harmonie wird es nie verlieren.
Früh übt sich ...
Neueste
Untersuchungen bestätigen die positiven physiologischen Auswirkungen der
musikalischen Früherziehung. Eine im Februar 1997 veröffentlichte Studie
zeigt, dass besonders das Klavierspielen im Vorschulalter Veränderungen im
Gehirn bewirken, die das abstrakte Denkvermögen fördern. Dadurch werden das
Erlernen von Mathematik und Naturwissenschaften, das Begreifen technischer
Zusammenhänge und sogar das strategische Denken, wie es beispielsweise zum
Schachspiel benötigt wird, erleichtert.
Dr. Francis Rauscher von der University of Wisconsin und Dr. Gordon Shaw von der
University of California stellten darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen
Klavier- und Gesangsunterricht im Vorschulalter und einer daraus resultierenden
Verbesserung der Raum-Zeit-Wahrnehmung fest. Diese Studie belegt, dass das
Klavierspielen im Kindesalter die Entwicklung des Gehirns direkt beeinflusst und
somit den Intellekt fördert. Konkret heißt dies, dass frühes Klavierspielen
bestimmte "Verknüpfungen" im kindlichen Gehirn erzeugt, die bestehen
bleiben und ohne die Musik wahrscheinlich nicht entstanden wären. Seit langem
ist bekannt, dass Kinder, die eine Musikerziehung genossen haben, Fähigkeiten
entwickeln, von denen sie auch als Erwachsene profitieren. Es scheint also so,
als fördere das Klavierspielen tatsächlich die Intelligenz der Kinder. Können
Sie sich ein wertvolleres Geschenk für Ihr Kind vorstellen?
Die Studie wurde wie folgt durchgeführt:
34 Kinder erhielten Klavierstunden, 20 Computerunterricht und weitere 24 Kinder
wurden als Kontrollgruppe beobachtet. Vor und nach dem Unterricht führte man
vier altersgerechte Standardtests durch. Einer der Tests prüfte das Denkvermögen
in kombinierten Raum-Zeit-Dimensionen, die anderen drei konzentrierten sich
alleine auf die räumliche Wahrnehmung. Eine relevante Steigerung des rein räumlichen
Wahrnehmungsvermögens war bei keiner der Gruppen zu bemerken. Aber bei der
Klaviergruppe ließ sich eine bedeutsame Verbesserung der Raum-Zeit-Erfassung
feststellen, obwohl die Gehirnregionen, die für das Raum-Zeit-Erfassen zuständig
sind, nicht primär von der Musik angesprochen werden.
Daraus schlossen die Wissenschaftler, dass der Musikunterricht generell
langfristige Veränderungen der Gehirnverknüpfungen bewirkt. Die Ergebnisse
waren so signifikant, dass zu vermuten ist, dass das Klavierspielen die
allgemeine Lernfähigkeit fördert.
Und es gibt weitere Erkenntnisse, die für die musikalische
Früherziehung sprechen!
Wissenschaftler der Universität in Konstanz untersuchten die Gehirne von neun
Streichern. Sie stellten fest, dass die für die Greifhand zuständige Hirnrinde
bei diesen Musikern deutlich größer ist als bei Nichtspielern. Zudem zeigte
sich: je früher mit dem Spielen des Instrumentes begonnen worden war, umso
deutlicher war die betreffende Hirnrinde ausgebildet.
Die meisten Konzertmusiker waren jünger als zehn Jahre, als sie mit dem
Musikunterricht begannen.
Interessant sind auch die Ergebnisse einer am Beth Israel Hospital in Boston
durchgeführten Studie mit 30 Musikern, die ein absolutes Gehör besitzen, also
die Fähigkeit haben, einzeln angespielte Musiktöne identifizieren zu können.
Man fand heraus, dass ihre linke Gehirnhälfte stark vergrößert war. All diese
Musiker begannen mit dem Musizieren vor dem 8. Lebensjahr. Entscheidet sich ein
Kind erst im Alter von zehn Jahren oder später für ein Musikinstrument, ist
die Wahrscheinlichkeit, ein absolutes Gehör zu entwickeln, extrem gering.
Eine weitere Studie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf ergab,
dass das Musizieren Wahrnehmungsprozesse in Bezug auf Sprache und logisches
Denken aktivieren und fördern.
Es wurde ebenfalls herausgefunden, dass alle Kinder mit musikalischen Anlagen
zur Welt kommen. Zwei Monate alte Babys zum Beispiel können die Tonhöhe,
Intensität und Melodie der Lieder, die ihre Mütter ihnen vorsingen, erkennen.
Mit vier Monaten erfassen Babys auch den Rhythmus. Doch mit zunehmendem Alter
der Kinder geht immer mehr von diesen musikalischen Fähigkeiten verloren, wenn
diese nicht gefördert werden. Das hat neurologische Gründe: Im Alter von ungefähr
elf Jahren schließen sich nämlich die Nervenzellen, die für das sinnliche
Wahrnehmungs- und Empfindungsvermögen, wie zum Beispiel das Erkennen von Tonhöhe
und Rhythmus, zuständig sind.
Nicht zuletzt wurde festgestellt, dass Schüler, die Musikunterricht nehmen und
aktiv musizieren, in Sprach- und Mathematiktests besser abschneiden als Schüler,
die sich nicht für das Musizieren interessieren.
Das Geschenk, das ewig währt!
Sollte Ihr Kind im Laufe seiner Entwicklung weiterhin musizieren
und vielleicht sogar in Ensembles spielen, eigene Konzerte geben oder an
Wettbewerben teilnehmen, wird es die Kameradschaft, die unter jungen
Musizierenden entsteht, genießen. Oftmals entwickeln sich Freundschaften, die
über viele Jahre bestehen bleiben. Gerade im Teenageralter kann das Klavier ein
Ruhepol zum turbulenten Alltag darstellen. Und als Erwachsener profitiert man
- sowohl beruflich als auch privat - von der Sicherheit und dem Selbstbewußtsein,
die durch das Klavierspielen entwickelt wurden. Vielleicht verfügt Ihr Kind
sogar über eine überdurchschnittliche musikalische Begabung. Dann stehen ihm
unzählige Möglichkeiten für seinen weiteren persönlichen und beruflichen
Werdegang offen.
Nach all diesen Informationen und Studien, die für die musikalische Früherziehung
Ihres Kindes sprechen, stellt sich natürlich die Frage, für welches Klavier
Sie sich entscheiden. Ein Rat: kaufen Sie das beste Instrument, das Ihnen Ihr
finanzieller Rahmen erlaubt. Je höher die Qualität des Klaviers, desto besser
ist selbstverständlich sein Klang. Und ein guter Klang spornt Ihr junges
Klaviertalent an: Es wird häufiger Klavier spielen, lieber Klavier spielen und
länger Klavier spielen.
Bringen Sie heute schon Ihr Kind auf den Weg in eine erfolgreiche und erfüllte
Zukunft und entscheiden Sie sich für das beste Klavier, das Ihnen Ihr
finanzieller Rahmen erlaubt.
Quellenverzeichnis
- http://www.steinway-berlin.de/erzieh.html
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