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Prélude op.28 Nr.1 in C-Dur

Interessant ist, dass die Préludes die einzige Gattung Chopins ist, die wir mit Bach vergleichen können. Sie sind sehr persönlich, subjektiv und intim. Das erste ist zwar nicht Bachisch, doch könnte es von keinem anderen als einem andächtigen Bachschüler geschrieben worden sein. Die pulsierenden, leidenschaftlichen, bewegten, fieberischen, hastigen Qualitäten des Stückes sind modern, ebenso ist die wechselnde Modulation neuartig. Es ist eine schöne Schöpfung, die wohl keine tragischen Höhen erreicht, doch voll Fragen und voll Lebendigkeit ist. Klindworth schreibt sie in Triolengruppen, Kullak in Quintolen. Breitkopf & Händel halten sich an die Mehrheit.

Theodor Adorno, ein deutscher Musiktheoretiker rühmte dem "genialen Stück einen "überströmenden Enthusiasmus nach und beschloss seine Analyse dieses Prélude mit dem Satz: "Ich habe das Stück noch nie richtig gehört, auch von mir selbst nicht."

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Quellenangaben

  • Chopin, der Mensch, der Künstler", James Huneke
  • "Brief über Chopin", Ulrich Erckenbrecht

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