Das vierte Nocturne in F-Dur fängt mit einer schlichten pastoralen Melodie an, bis dann plötzlich im furiosen Mittelteil ("con fuoco") ein Sechzehntelgewitter losbricht. Der Schlussteil lässt in variierter Gestalt die Anfangsmelodie wieder erklingen. (etliche Nocturne haben diese ABA-Form) und endlich in langgezogenen Arpeggionoten ausklingen. Chopin ist der Meister der Stückschlüsse - natürlich auch der Anfänge, aber die Schlüsse dieser Art sind einfach großartig und fassen das Werk noch einmal im Kern zusammen.